Vier von fünf Sternen erhielt der neue Opel Grandland nach einem Fahrtest von „autoBILD“ (Ausgabe 41/2024). „Aus dem Grandland ist ein enorm stattlicher, sehr moderner Kerl geworden. Platzangebot und Komfort stimmen, die Reichweite des E-Modells kann sich sehen lassen. Das Einstiegsmodell mit 48 Volt ist günstig zu haben“, so das Fazit. Mit seinem leuchtenden Blitz zeige er einen lässigen Auftritt. Auch sonst überzeuge der Neue.
Neben einer elektrischen Variante werde es auch ein konventionelles Hybridmodell geben. Den Grandland Electric bringe Opel zum Marktstart mit 213 PS Leistung, das Hybridmodell mit 48-Volt-Unterstützung (136 PS aus einem 1,2 Turbobenziner mit drei Zylindern sowie 29 PS aus einer E-Maschine mit Getriebegehäuse) stehe ebenfalls ab Herbst zur Verfügung.
„Im Hybrid werkelt ein Dreizylinder, der seine Sache sehr tapfer bis sehr erwachsen macht. Unter leichter Last ist er ein beflissener, doch immer auch knurrend vernehmbarer Diener, unter Vollgas ein spürbarer, doch erstaunlich unangestrengter und ordentlich gedämmter Bursche mit passabler Durchzugskraft. Bis 202 km/h soll der Hybrid schnell werden, im Schnitt 5,5 Liter Super verbrauchen“, heißt es in dem Bericht. Er sei anständig komfortabel gefedert und fühle sich bei 1.600 Kilogramm Leergewicht und 10,9 Meter Wendekreis angenehm handlich an - unerwartet agil sogar für 4,65 Meter Außenlänge. Lenkung und Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe arbeiteten tadellos.
„Opel setzt beim Grandland eine neue Stoßdämpfer-Technik ein. So sorgen zwei Ölkreise und zwei getrennt regelnde Ventile pro Patrone für einen doppelten Ansprechcharakter. In der Folge überfährt das SUV etwa Fugen oder Pflastersteinabschnitte sehr feinfühlig, ohne bei stärkeren Anregungen schwammig zu werden“, berichtet „autoBILD“.
Top seien zudem die AGR-Sitze mit Massagefunktion. Platz stehe vorn wie hinten reichlich zur Verfügung, im Innenraum nähmen unzählige Fächer und Taschen Kleinkram auf, das gesamte Interieur wirke aufgeräumt, hochwertig und dank einer schicken gläsernen Ablage für das Smartphone (inklusive induktiver Ladefunktion) außerordentlich edel-loungig.
Das elektrische Modell fahre ähnlich verbindlich wie der Bruder mit Benzinmotor. Die besonders flach im Boden auf großer Grundfläche einsortierten Akkuzellen erlaubten einen sehr tiefen Schwerpunkt. Opel habe bei der Leistungsauslegung auch die Reichweite unter beherztem Tempo im Blick gehabt, das Auto entsprechend im Temperament gezügelt. In Zahlen: Der Electic benötige neun Sekunden auf Tempo 100, schaffe in der Spitze 170 km/h. „Wir finden es gut so. Denn es wirkt kräftig genug, hält den Verbrauch in Grenzen.“
Dabei fiel den Testern auf, dass sich der fast 2,1 Tonnen schwere Stromer auch sparsam bewegen lässt. Das bedeute bei 73 kWh nutzbarem Energieinhalt der Akkus, dass der Grandland in der Praxis fast 500 Kilometer weit käme - das sei sehr ordentlich. Die maximalen 150 kW Ladeleistung an Schnell-Ladesäulen (sowie 11 kW bei AC) sortierten sie als durchschnittlich ein.
Gut sei die Wärmepumpe, die ab Werk mitfahre. Die Liste der Extras sei lang und reiche bis zum Top-Frontlicht Intelli-Lux HD mit rund 50.000 LED-Einzelelementen. „Ein herausragendes Extra - das kann Opel ganz für sich allein verbuchen“, lobt „autoBILD“ (Ausgabe 2024)
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